Epson Perfection V750 Pro
Juni 2007 © Thomas Gade1. Allgemeine Angaben | 5. Stapelscan |
2. Software | 6. Mittelformat - 6x6 cm |
3. ICE | 7. Multi Exposure |
4. Kleinbildfilm - 35 mm | 8. Fazit |
Fazit
Der Epson Perfection V750 Pro erscheint zunächst widersprüchlich. Die mitgelieferte Software verspricht mehr als sie hält, insbesondere bei der automatischen Schmutzerkennung und -beseitigung beim Scannen von Filmen. Die maximale Auflösungsangabe in Höhe von 6400 dpi ist erzeugt riesige Dateien ohne die entsprechende Detailauflösung. Sind jedoch die besten Einstellungen für die eigenen Scanarbeiten ausgetüftelt, macht der Epson Perfection V750 Pro einen guten Eindruck.Pro: Die Meßlatte für diesen Universalscanner liegt hoch. Seine Anschaffung für rund 750 Euro macht Sinn, wenn viele Kleinbildfilme (35mm Filmstreifen / KB-Dias) in guter Auflösung und mit guten Tonwerten digitalisiert werden können. Der Epson Perfection V750 Pro ist sowohl für das Scannen von schwarzweissen und farbigen Kleinbildfilme gut geeignet, sofern sie einigermaßen plan sind und ohne große Umstände in den Filmhalter platziert werden können. Der Scanner arbeitet relativ leise, ist jedoch nicht so still wie sein Vorgänger 'Epson Perfection 4990'. In dem knappen Jahr seit seiner Inbetriebnahme hat sich mein Epson Perfection V750 in meiner Scannerausstattung zum Basisgerät für das Digitalisieren von Filmstreifen in den Negativalben, die 'irgendwann mal bearbeitet sollten' einen festen Platz erobert.
Spezielle Filmscanner können mehr aus feinkörnigen, scharfen und detailreichen Film herausholen. Hinsichtlich der maximalen Detailauflösung mag das Tüpfelchen auf dem 'i' fehlen, doch reichen die Ergebnisse für fast alle Zwecke aus. Alte, gerollt aufbewahrte Filme mit starkem Drall überfordern die filigranen Filmhalter. Es ist ein mühsames Unterfangen, sie mit dem Standardequipment dieses Sets zu bändigen. 2400 bis maximal 3200 DPI reichen, um die maximal erzielbaren Ergebnisse aus Filmen herauszuarbeiten. Mehr DPI sind nutzlos. Mittelformate und größer werden mit dem Epson Perfection V750 Pro sehr gut gescannt.
Contra: Die ICE-Funktion ist nicht über die gesamte Breite des durchleuchtbaren Bereichs anwendbar. Die hohe theoretische Auflösung des Scanners sollte mit einem Autofokus kombiniert werden, damit die beste 'reale' Auflösung mit maximaler Schärfe wirklich erzielt wird. So müssen Benutzer experimentell herausfinden, in welchem Abstand ein Film über dem Vorlagenglas 'schweben' muss, um scharf gescannt zu werden. Bei hohen Auflösungen ist die Schärfentiefe des Scanners gering. Ein direkt auf das Glas gelegter Film wird unscharf gescannt. Wer seine Pocket-, Instamatic-, 4x4 oder Minoxfilme mit dem Epson Flachbettscanner digitalisieren möchte, hat ohne passende Filmhalter schlechte Karten.
Die Unterseite der Glasscheibe kann vom Werk aus mit einem matten Belag überzogen sein. Diese Beobachtung wird in anderen Foren bestätigt.
Software:
Die Epson Software ist ok, hat aber starke Schwächen hinsichtlich der Nutzung von ICE. SilverFast Ai 6.4 versagt bei ICE. VueScan ist gewöhnungsbedürftig, aber sonst mit Abstand die beste Wahl. Mit VueScan funktioniert die Schmutz- und Staubretusche sehr gut.1. Allgemeine Angaben | 5. Stapelscan |
2. Software | 6. Mittelformat - 6x6 cm |
3. ICE | 7. Multi Exposure |
4. Kleinbildfilm - 35 mm | 8. Fazit |
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