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Mikrofotografie. Smartphone Huawei P20 lite am Mikroskop

2018 © Thomas Gade




Am Mikroskop stellt sich ebenfalls die Frage nach der Adaptierung des Smartphones. Wir verwenden ein Mikroskop mit einem Trinokular. Der Einblick für die Kamera ist senkrecht nach oben gerichtet. Daher wurde das Smartphone mit einer Stativklemme an eine Reprosäule montiert und das Mikroskop so lange verschoben, bis sich das Objektiv der Hauptkamera des Smartphones richtig zentriert über dem Okular am Fotoausgang befand. Der korrekte Abstand zwischen dem Smartphone und dem Okular lässt sich durch den Feintrieb der Reprosäule leicht einstellen.

Auch hier wird nicht das gesamte Bild des Smartphones ausgeleuchtet. Dazu muss man mit einem Faktor von ca. 2x digital zoomen. Das ist nicht schlimm, weil die Auflösung eines Mikroskops nicht die 16 Million Pixel ausnutzen könnte.

Die Bildqualität ist in Ordnung und kann sicherlich durch Mikroskope mit besserer Optik gesteigert werden.



Foto am Mikroskop mit dem Huawei P20 lite. Schnitt durch einen Pflanzenstängel. Gefärbtes Präparat. Ein gutes Ergebnis mit dem alten Leitz Mikroskop. Die Unschärfe in den Bildecken ist seiner einfachen Optik zuzuschreiben. Mit besseren Objektiven und einem besseren Okular kann man mehr aus dem Motiv herausholen. Das Huawei P20 lite bewährt sich hier. Die meisten alten Mikroskopkameras kann man heute entsorgen und beispielsweise durch Smartphones ersetzen. Die korrekte Adaptierung ist je nach Mikroskop eine mehr oder weniger große Herausforderung.




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