Carl Zeiss Jena Sonnar 2,8 / 180 mm
Teleobjektiv für die 6x6 Mittelformatkamera Pentacon Six2022 © Thomas Gade
Carl Zeiss DDR - Sonnar - 2.8 / 180mm an einer Pentacon Six Spiegelreflex
Technische Daten
Hersteller | Carl Zeiss Jena DDR |
Bezeichnung | Sonnar 2.8 / 180 |
Markteinführung | |
Brennweite | 180 mm |
Blende | 2,8 - 32 |
Fokusbereich | 1,7 m - Unendlich |
Filterdurchmesser | M 86mm |
Länge | 13 cm ohne Deckel und Sonnenblende 20 cm mit Sonnenblende |
Gewicht des Tubus | 1,41 kg nur Tubus ohne Deckel und Sonnenblende |
Das Objektiv ist schwer und groß. Es wurde für das 6x6 Mittelformat Format gebaut.
Erstaunlicherweise kann es sogar am kleinen APS-C Sensor mit 24 Megapixel richtig scharf zeichnen. Das hohe Auflösungsvermögen hatte ich dem optischen Brocken gar nicht zugetraut. Vignettierung und chromatische Abberrationen (Farbsäume) spielen an der APS-C Kamera keine Rolle. Mithilfe eines Pentacon-Six-M42 Adapters
ist es über weitere Adapter an viele digitale Systemkameras anzuschließen.
Flektogon 4 / 50mm (links oben), MC Biometar 2,6 / 80 mm (mitte) neben Carl Zeiss DDR - Sonnar - 2.8 / 180mm an einer Pentacon Six Spiegelreflexkamera für Mittelformat-Rollfilm.
Mithilfe von Adaptern kann das Objektiv auch an analoge Spiegelreflexkameras und digitale Systemkameras angeschlossen werden. Nutzer von modernen Kameras sollten wissen, dass es keine elektronische Kommunikation zwischen Gehäuse und Objektiv gibt. Man muss die Schärfe manuell einstellen und die Blende händisch schließen.
Das Objektiv ist für 6 × 6 gerechnet. Für das Format bezeichnet es sehr scharf. Die Auflösung reicht auch für einen Vollformatsensor mit 36 Megapixeln. Beim APS-C Sensor mit 24 Megapixeln ist die Leistung noch in Ordnung aber nicht mehr überragend.
Links: Stativanschluss. Obwohl der Tubus insgesamt recht gut gebaut ist, ist die Basis für die Stativanschluss kaum größer als 1 € Münze. Hier wurde am falschen Ende gespart und wenn man das Objektiv daran auf einen Arka-Swiss-Adapter schraubt, bekommt man es gar nicht so fest, dass es nicht auf dieser Platte dreht, wenn man die Kamera vom Stativkopf auf ein anderes Motiv ausrichten möchte. Nimmt man die größere ¾ Stativschraube und legt ein dünnes Stückchen Gummi (vom Fahrradschlauch) zwischen den Adapter und die Basis, kann man beide so fest miteinander verschrauben, dass es in der Praxis einigermaßen hält. Falls einem das nicht reicht, wird der Adapter nicht nur festgeschraubt, sondern gleichzeitig auch angeklebt.
Mitte: Der Hebel dient zum Festklemmen oder Lösen der Stativstelle
Rechts: Dieser gerändelte Schalter zum Einstellen der Blendensteuerung verwendet.
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