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Sigma 18-250mm F3.5-6.3 DC OS

2018 © Thomas Gade

Das Zoomobjektiv Sigma 18-250mm DC OS HSM hat einen großen Brennweitenbereich. Es richtet sich an Fotografen, die vorzugsweise mit einer Optik auskommen möchten, beispielsweise im Urlaub, wenn nicht so viel Gepäck mitgenommen wird oder beim Wandern.

Sigma 18-250mm Zoom an einer Pentax K-3 auch mit Optical Stabillizer.

Optical Stabilizer

Moderne Sigma Objektive enthalten einen Optical Stabilizer (Bildstabilisator). Das ist eine Technik zum Vermeiden von Unschärfen durch Verwackeln. Viele Sigma Objektive, die mit der sogenannten OS Funktion ausgestattet sind, haben diese jedoch nicht für Kameras von Pentax, weil diese selbst eine solche Technik bereits im Kameragehäuse haben. Beim Sigma 18-250 mm Zoomobjektiv ist OS auch für Pentax Modelle integriert. Der Fotograf muss sich jedoch entscheiden, ob er sie beim Objektiv aktiviert oder in der Kamera. Beides zugleich macht keinen Sinn.

Technische Daten

Hersteller Sigma
Bezeichnung Sigma Zoom 18-250mm f:3.5-6.3 DC OS HSM
Brennweite 18 - 250 mm
Einführung 2009
Preis 290 €
Gewicht 631 g ohne Sonnenblende / 660 g mit Sonnenblende
Filterdurchmesser 72 mm
Naheinstellgrenze 45 cm
Optischer Aufbau 18 Elemente in 14 Gruppen mit 4 SLD und 3 asphärischen Elementen.
Bildstabilisator ja
Länge bei 18 mm 14 cm mit Sonnenblende ab Kamerabody / 9,9 cm ohne Sonnenblende
Länge bei 250 mm 21,7 cm mit Sonnenblende ab Kamerabody / 17,6 cm ohne Sonnenblende
Format APS-C
Autofokus HSM - Hyper Sonic Motor / Fokusmotor im Objektiv (Ultraschallmotor)
Garantie 3 Jahre

Blenden

Das Öffnungsverhältnis und somit die Blende verändert sich bei diesem Zoom durch die Brennweite.

Brennweite 18 mm 24 mm 35 mm 50 mm 80 mm 120 mm 250 mm
Größte Blende ƒ/3.5 ƒ/4 ƒ/4.5 ƒ/5 ƒ/5.6 ƒ/5.6 ƒ/6.3
Kleinste Blende ƒ/22 ƒ/25 ƒ/29 ƒ/32 ƒ/36 ƒ/40 ƒ/40


Sigma DC 18-250mm f:3.5-6.3 DC OS HSM bei 18mm Brennweite


Sigma DC 18-250mm f:3.5-6.3 DC OS HSM bei 250mm Brennweite

Zoomen

Das Verstellen der Brennweite beim Sigma 18-250mm erfolgt durch einen breiten Einstellring, der sich eher schwer bewegen lässt. Der nötige Kraftaufwand ist über die gesamte Strecke nicht gleich; manchmal dreht sich der Ring leichter und manchmal schwerer. Bei meinem Testmodell gab es keinen Zoomcreep, also keine unkontrollierte Verstellung der Brennweite beim Richten der Kamera nach oben oder unten und loslassen des Einstellrings. Der stramme Verstellmechanismus lässt dies erfreulicherweise nicht zu. Inwieweit sich dieses während des Gebrauchs durch eine mögliche Lockerung des Mechanismus ändert, ist wohl erst nach längerer Zeit feststellbar.

Optische Leistung

Universalobjektive sind durch ihren langen Zoombereich vom Weitwinkel bis zum Tele komfortabel, aber dafür muss man Kompromisse bei der Abbildungsqualität hinnehmen. Das Sigma 18-250mm aus dem Jahr 2009 erreicht durch asphärische und ED Gläser über seinen gesamten Brennweitenbereich eine ordentliche Bildqualität.

Zudem bietet die Digitalfotografie beachtliche Verbesserungsmöglichkeiten der Bildqualität. Inzwischen werden Objektive vermessen und dabei entstehen Profile über ihre Darstellungsfehler wie Verzeichnungen und Farbsäume, die durch digitale Programme kompensiert werden können. Während es für viele alte Objektive solche Profile noch nicht gibt, wurde das Sigma 18-250mm berücksichtigt. Sehr gute Arbeit leistet hier RAW-Konverter DxO PhotoLab, dem deutliche Verbesserungen bei der Detailwiedergabe durch dieses Objektiv gelingen. Wer vom Sigma 18-250mm die beste Leistung erwartet, sollte auf jeden Fall einen RAW-Konverter mit automatischer Korrektur der Abbildungsfehler einsetzen.

Testfoto mit 250 mm Brennweite


Testaufnahme mit 250mm Brennweite, Blende 8 (eingestellt) mit einer Pentax K-3


Ausschnitt. Datei enwickelt mit ACDSee Ultimate 2018


Ausschnitt. Datei enwickelt mit DxO PhotoLab. Die Farbsäume sind verschwunden


Testfoto mit 18 mm Brennweite


Aufnahme mit 18mm Brennweite


100% Ausschnitt nahe der Bildmitte. Entwickelt mit DxO Optics. Sehr gut!


100% Ausschnitt, untere linke Ecke. Entwickelt mit DxO Optics. Gut!


100% Ausschnitt, untere linke Ecke. Entwickelt mit ACDSee Ultimate 2018. Ohne die automatische Korrektur der Abbildungsfehler ist die Bildqualität in der Bildecke nicht berauschend.

Autofokus

Das Scharfstellen durch den Autofokus erfolgt leise mit einem Ultraschallmotor, der sich in schnellen Schritten ans Ziel tastet. Meistens geht das recht flott und die Trefferquote ist hoch. Hier gilt, bei viel Licht und kontrastreichen Motiven ist der Autofokus zuverlässiger und schneller als mit eher homogenen Flächen und mit wenig Licht. Für die typischen Anwendungsbereiche eines solchen Objektivs, also der Urlaubs- und Familienfotografie ist der Autofokus sehr gut geeignet. Bei Makroaufnahmen, beispielsweise von Pflanzen, liegt der Autofokus durch die Kombination aus der Kamera und diesem Objektiv manchmal daneben. In solchen Fällen wird er deaktiviert und auf manuelles Scharfstellen umgeschaltet.
Die Grenzen muss jeder Fotograf selber ausloten und für sich die beste Handhabung herausfinden.

Fazit

Es gibt inzwischen einen Nachfolger mit etwas kürzerer Nahdistanz und somit dem Zusatz Macro im Namen. Daher kostet diese Version derzeit rund 290 € und der Nachfolger etwa 20 € mehr. Die Unterschiede in Preis und Leistung sind marginal.

Generell kann man sagen, dass das Sigma 18-250mm Zoomobjektiv einen soliden Eindruck hinterlässt. Es bietet ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Die Bildqualität gewinnt enorm durch die Verwendung eines RAW-Konverters wie DxO PhotoLab mit automatischer Korrektur von Abbildungsfehlern.

Ist ein geringes Gewicht wichtig, ist dieses Objektiv mit 660 g möglicherweise schon etwas zu schwer. Zudem ist das Sigma 18-250mm schon recht wuchtig. Beim Versicht auf die letzten 50 mm (201 - 250 mm) gibt es kompaktere und leichtere Alternativen, wie das Tamron 18-200mm, das nur 400 g wiegt.

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