Ilford FP4 Plus 125 Schwarzweißfilm
von Harman Technologies
2018 © Thomas GadeKlassischer Schwarzweißnegativfilm
Der Ilford FP4 ist ein klassischer Schwarzweißnegativfilm mit mittlerer Empfindlichkeit. Er basiert auf den im Jahre 1935 vorgestellten 'Ilford Fine Grain Panchromatic Film'. Als FP4 kam er erstmals 1968 auf den Markt. FP im Namen steht für Fine und Panchromatic. Er wurde mehrfach modifiziert und die aktuelle Version heißt Ilford FP4 Plus 125. Eine Kleinbildpatrone für 36 Aufnahmen (24 x 36 mm) kostet im Juli 2018 bei Fotoimpex 5,30 €.Produktinformationen
Hersteller | Harman technology |
Bezeichnung | Ilford FP4 Plus 125 |
Filmtyp | Schwarzweiß-Negativfilm |
Filmformat | 35mm Kleinbildfilm / 120er Rollfilm / Planfilm |
ISO-Empfindlichkeit | ISO 125 |
Sensibilität | panchromatisch |
Filmunterlage | Triacetat |
Preis | ca. 5.30 € (Juli 2018) für 135/36 Kleinbildpatrone |
Große Belichtungstoleranz
Der Ilford FP4 hat zwei besondere Merkmale. Einerseits verträgt er Über- und Unterbelichtungen gut. Durch angepasste Entwicklungen (push/pull) kann man seine Empfindlichkeit variabel einstellen. Das geht mit zwei Blenden Abweichung nach oben oder unten ganz gut und bringt immer noch gute Resultate.Feines oder akzentuiertes Korn abhängig von Entwicklung
Andererseits kann er durch eine optimale Filmentwicklung ein feines Korn aufweisen, das aber auch grob ausfallen kann, wenn die Filmentwicklung nicht optimal ist. Allerdings ist das nur beim Kleinbildformat ein Thema und nicht bei Rollfilm oder Planfilm. Für diesen Artikel habe ich einige Ilford FP4 Filme mit dem Entwickler Ilford Microphen entwickelt. Das war keine bewusste Entscheidung, sondern ergab sich, weil er frisch angesetzt war. Microphen ist ein Entwickler, mit dem die Empfindlichkeit der Filme gesteigert werden kann, jedoch mit ansteigendem Kontrast und zunehmend groben Korn. In den Jahren vor der Digitalfotografie benutzte ich den Ilford FP4 häufiger und entwickelte ihn mit Ilford Ilfosol. Die Ergebnisse sind besser, also feinkörniger und auch einen Tick schärfer.Der Filme wurde mit ISO 125 belichtet und mit Ilford Microphen entwickelt.
Foto 1
Freihand fotografiert mit Pentax Super A und Pentax-F 28-80mm Objektiv. Manuell fokussiert
Ausschnitt: 800 x 533 Pixel aus dem obigen Foto
Foto 2
Freihand fotografiert mit Pentax Super A und Pentax-F 70-200mm 1: 4-5.6 Objektiv. Manuell fokussiert
Ausschnitt: 800 x 533 Pixel aus dem obigen Foto
Fazit
Der Ilford FP4 Plus 125 ist ein guter Schwarzweißfilm für viele Alltagsmotive. Ilford Microphen ist aus meiner Sicht nicht der ideale Entwickler für diesen Film. Früher machte ich mit Ilford Ilfosol bessere Erfahrungen und diesen Entwickler gibt es immer noch. Sicherlich ist auch Kodak Xtol für diesen Film sehr gut geeignet. Der wäre eine gute Ausgangsbasis für eigene Tests.Alternativen
A) Kodak T-Max 100. Die Kleinbildpatrone 135/36 kostet ca. 0,60 € mehr. Mit den Filmentwicklern Kodak D76 und Kodak Xtol übertrifft er geringfügig die Qualität des Ilford FP4.B) Fomapan 100. Sparfüchse probieren den FOMA Fomapan 100 135/36 für rund 3,90 € oder 3,50 € pro Film im Zehnerpack. Er ist dem Ilford FP4 Plus 125 recht ähnlich.
C) Adox Silvermax 100 (5,95 € / Nur als Kleinbildfilm erhältlich)
D) Orwo NP 20 / NP 22. Nur noch antiquarisch erhältlich. DDR Produkt.
© Thomas Gade
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